Back at work

Es ist nun schon eine Weile her doch hier noch ein kurzer Rückblick auf die letzten Rennen der Wintersaison sowie eine Zusammenfassung des bisherigen Sommertrainings:

Nach der WM in Oslo war noch nicht Schluss. Minimum sechs Wettkämpfe waren in den letzten zwei Wochen noch geplant. Beim Weltcupfinale in Khanty Mansiysk erwischte ich jedoch eine Erkältung, worauf ich nur den Sprint lief. Ein Highlight war dann noch die int. Zollmeisterschaften in Lenzerheide, wo wir mit der Patrouille erfolgreich unseren Titel vom Vorjahr verteidigen konnten. An den Schweizermeisterschaften verzichtete ich dann aufgrund der noch immer nicht ganz auskurierten Erkältung auf einen Start. Somit war für mich die Saison ein wenig früher beendet. Ich darf aber im ganzen gesehen auf einen sehr erfolgreichen Winter zurückblicken, der mir viel Zuversicht und Motivation für das nächste Jahr gibt.

Nach einer kurzen Pause sind wir nun seit Mai wieder voll am Trainieren. Gestartet traditionell in Magglingen, gings dann für 10 Tage nach Kreta wo wir dank der Unterstützung von Hotelplan und Avratours sensationelle Trainingsbedingungen vorfanden. Den Juni verbrachten wir grösstenteils in unserem Stützpunkt Andermatt/Realp. Das Highlight in diesem Sommer war sicherlich unser Trainingsaufenthalt in Kanada drei Wochen im Juli. Zusammen mit Benjamin Weger und Martin Jäger absolvierten Till und ich zwei gute Trainingswochen in Canmore zusammen mit dem kanadischen Nationalteam. Anschliessend nahmen wir uns noch eine Woche frei und machten Urlaub in Vancouver. Wieder zu Hause gings für mich gleich weiter mit dem Team ins schöne Antholzertal sowie ins James Bond Dorf Obertilliach im Tirol.

Der September steht dann im Zeichen von ersten Wettkämpfen. Mit den „deutschen Meisterschaften“ in Oberhof und dem „Nordic Weekend“ in Realp stehen zwei intensive Wochen mit insgesamt sechs Wettkämpfen an. Das wird dann auch schon eine kleine Satndortbestimmung sein href=“https://phonenumberlookuponline.com/phone/6155449817″>615-544-9817 , um zu sehen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Davon bin ich überzeugt, denn das Training war stets sehr gut und wir konnten bis jetzt alles nach Plan umsetzten.

Über den Verlauf der Wettkämpfe werde ich euch per Short News, Twitter und Instagram auf dem laufenden halten.

Nun noch ein paar Impressionen von einem super intensiven und spannenden Sommer 2016

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Unsere diesjährige „Spass-Truppe“, neu dabei ist Michael Rösch, deutscher Olympiasieger der nun für Belgien startet und sich dieses Jahr unserem Team angeschlossen hat.

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Viele lange Rollskieinheiten stehen auf dem Plan

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In Kreta gabs viele Rad-Kilometer mit schönster Aussicht

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Antholz ist auch im Sommer eine Reise wert

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Mit vereinten Kräften schaffen es alle nach oben! 😉

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Bike-Spass in den Dolomiten

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Tägliches Schiesstraining, hier in der neuen Biathlon Arena Lenzerheide (Bild: BAL AG)

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Schiesstraining in den Rockies

Biken in den Rockies

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Bergtouren in den Rockies

Januar & Februar

In den ersten zwei Monaten des neuen Jahres jagte ein Highlight das andere! Ich erlebte viele Hochs, einige Tiefs und ein paar Premieren.

Die im Januar alljährlich stattfindenden Weltcups in Oberhof, Ruhpolding und Antholz sind für mich persönlich jeweils ein Riesenhighlight, auch wenn der Saisonhöhepunkt eigentlich immer die WM darstellt. Oberhof wurde leider wegen Schneemangels nach Ruhpolding verschoben. Somit verbrachten wir dieses Jahr zwei Wochen in der bayrischen Biathlonhochburg. Speziell freute ich mich auf die Antholz-Woche, weil da zusätzlich zu meiner Familie und einigen Freunden immer sehr viele Schweizer Fans vor Ort sind. Die Stimmung mit mehreren 10’000 Fans pro Wettkampftag ist an diesen Weltcups gewaltig und auch mit ein Grund, warum ich so viel Spass am Biathlon habe.

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Gewaltige Kulisse am Schiessstand von Antholz

Im Februar gings dann nach Kanada und USA. Canmore kannte ich bereits von der Junioren-WM 2009. Presque Isle in den USA war neu für mich. Was die Begeisterung für Biathlon in Übersee und die Zuschaueranzahl anbelangt, kann man natürlich nicht mit Europa vergleichen. Obwohl die Kanadier und Amerikaner sehr gute Biathleten-/innen haben, ist das Interesse an dieser Sportart sehr gering. Trotzdem waren es super organisierte Wettkämpfe und für mich ebenfalls ein grosses Highlight, daran teilzunehmen. Die lange Reise und die Zeitumstellung waren nicht ganz einfach, mir machte es aber Spass neue Orte und Leute kennen zu lernen.

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auch sehr schön gelegen… Canmore, Kanada!

Der Saisonstart war wie bereits erwähnt nicht sehr zufriedenstellend.. Über Neujahr konnte ich nochmals gut trainieren und endlich auch im Schiessen stabiler werden. Ich spürte, wie die Laufform mit jedem Rennen besser wurde. In den Staffeln in Antholz, Canmore und Presque Isle hatte ich sogar die schnellste Laufzeiten von meiner Ablösung und das gab mir viel Selbstvertrauen, was für das Schiessen ein wichtiger Faktor ist. Die ansteigende Form und das stabilere Schiessen führte dazu, dass ich im Sprint in Presque Isle zu absoluter Höchstform auflief und mit dem 5. Rang!!! eine neue persönliche Bestmarke aufstellen konnte. Ich durfte somit zum ersten Mal im Weltcup an der Flower Ceremony der besten sechs teilnehmen.

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Die besten sechs des Sprints von Presque Isle (Foto NordicFocus)

Hier alle Rennen mit kurzem Kommentar im Überblick:

Ruhpolding 1. Woche

  • Sprint 615-544-1257 , 24. Rang (9 von 10 Treffer) zu diesem Zeitpunkt neue persönliche Bestmarke, 21. Laufzeit
  • Verfolgung, 33. Rang (18/20) erneut 90% Treffer, jedoch sehr schwierige Laufbedingungen, tiefe Loipe und nur 47. Laufzeit

Ruhpolding 2. Woche

  • Einzel, 84. Rang (16/20) ein Rennen zum vergessen.. Pech mit der Startnummer (Neuschnee zu Beginn des Rennens) und körperlich schon ab der 2. Runde am Limit
  • Staffel, 11. Rang (2 Nachlader) kein Vergleich zum Einzel, konnte wieder voll attackieren und insgesamt 7 Ränge gut machen. Leider als 11. knapp die WM-Quali verpasst

Antholz

  • Sprint, 40. Rang (7/10) zu viele Schiessfehler aber mit der 14. Laufzeit doch noch in die Punkteränge laufen können
  • Verfolgung, 37. Rang (15/20) immerhin um drei Ränge verbessert, eine bessere Klassierung wegen vier Fehlschüssen im Stehend vergeben. 8. Laufzeit
  • Staffel, 9. Rang (5 Nachlader) WM-Quali! Das ist alles was zählt.. zu Top6 fehlte ganz wenig.

Canmore

  • Sprint, 47. Rang (7/10) hatte wahrscheinlich noch ein wenig schwere Beine von der langen Reise, trotzdem 21. Laufzeit. Zu viele Fehler, leider keine Punkte..
  • Mixed-Staffel 7. Rang (1 Nachlader) als Schlussläufer gelang mir wieder ein super Rennen. Schnellste Abschnittszeit und drei Ränge gut gemacht! Bestes Resultat einer Schweizer Mixed-Staffel

Presque Isle

  • Sprint, 5. Rang (9/10) 10. Laufzeit, 8. Schiesszeit, 6. Rangetime = Flowerceremony, neue PB, Einzel-Quali für WM!!!
  • Verfolgung, 27. Rang (12/20) Bis zum Stehendschiessen top dabei, dann leider ein Blackout und Probleme mit den Augen wegen der eisigen Kälte und dem starken Wind. Big five warf mich weit zurück… trotzdem nochmals gut gepunktet.
  • Staffel, 13. Rang (2 Nachlader) wieder ein gutes Rennen, schnellste Laufzeit meiner Ablösung und Übergabe an Benjamin auf Rang 2. Leider erwischten Mario und Martin einen schwarzen Tag, Podest war in Reichweite..!

Ein paar Impressionen von den letzten fünf Wochen:

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Ruhpolding mal aus der Sicht der Fans! Massenstartrennen der Männer

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Kopf an Kopf-Rennen mit den besten..!

gute Stimmung am Streckenrand href=“https:///phone/6155443799″>615-544-3799 , hier bei der Staffel in Antholz

nochmals Staffel Antholz mit Bjoerndalen, Grossegger, Kazar

Sprint Antholz 2016
Liegendschiessen in Antholz, hier gabs leider einen Fehlschuss

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Canmore Nordic Centre

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Unendliche und wunderschöne Loipen in Canmore

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Auch für ein bisschen Kultur hat die Zeit in Kanada gereicht, Flames vs. Blue Jackets

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Zurück in Canmore beim Training – Martin, Benjamin, Mario und Ich

Stehendschiessen bei der Verfolgung in Presque Isle

Mit diesen Eindrücken verabschiede ich mich in die WM-Vorbereitung! Vom 03.03. – 13.03.2016 findet dann die WM in Oslo statt und ich hoffe, dass ich die gute Form mitnehmen kann.

WC Ruhpolding + Antholz

Oberhof – Ruhpolding – Antholz – Das ist der Grund, warum Biathlon die geilste Sportart der Welt ist… super Stimmung, Spannung bis zum Schluss und an Spektakel nicht zu überbieten. Hier nur ein kleines Beispiel von der Verfolgung am letzten Samstag in Antholz:

Eine solch grossartige Kulisse lässt einen schnell ein schlechtes Rennen vergessen, denn die gute Stimmung ist sehr ansteckend und so konnte auch ich den verpatzten Sprint schnell abhaken und freute mich bereits auf die nächsten Einsätze. Doch der Reihe nach:

Nach Oberhof gings weiter in den Süden Deutschlands. In Ruhpolding trainieren wir oft auch im Sommer und daher ist mir die Anlage bestens bekannt. Trotzdem konnte ich auch hier meine Schiessstatistik nicht aufbessern. In der Staffel wurde ich als Startläufer eingesetzt, was sehr viel Spass, jedoch auch eine gewisse Nervosität mit sich gebracht hat. Im Schiessen brauchte ich alle mir zur Verfügung stehenden Nachladern 615-544-6610 , um die Scheiben zu treffen. Dank einer super Laufleistung konnte ich jedoch mit bloss 40 Sekunden Rückstand an den zweiten Läufer übergeben. Im Sprint gelang mi dann wieder ein ansprechendes Rennen. Leider verpasste ich die Punkteränge als 42. knapp, bin aber nicht unzufrieden mit dem Ergebnis. Das komplette Staffelrennen mit meinem Start kann man HIER anschauen.

IBU world cup biathlon, sprint men, Antholz (ITA)
Foto by nordicfocus

Die Top40 war dann auch wieder das Ziel beim Sprint in Antholz. Ich musste mich jedoch bereits nach dem Liegendschiessen wieder neuorientieren und meine angestrebten Punkte begraben. Ich erwischte eine heftige Windböe, welche ich nicht unter Kontrolle brachte und so mit drei Strafrunden bestraft wurde. Beim darauffolgenden Stehendschiessen riskierte ich dann zu viel und musste demzufolge nochmals 450 Extrameter absolvieren. Einziger Lichtblick war die 30. beste Laufzeit. So hiess es wieder einmal; Rennen abhaken, aus den Fehlern lernen und es das nächste Mal besser machen. Der 17. Rang in der Staffel spiegelte jedoch auch nicht unser Können wieder. Wir wurden deutlich unter unserem Wert geschlagen und müssen es in den kommenden Rennen definitiv besser machen.

IBU world cup biathlon, relay men, Antholz (ITA)
Foto by nordicfocus

Im Biathlon liegt Erfolg und Misserfolg sehr nahe beisammen. Ich bin jedoch überzeugt, dass gerade bei mir persönlich sehr wenig fehlt zu einem Top Resultat. Leider hatte ich in der letzten Zeit wegen dem Schiessen mehr enttäuschende Resultate. Dies kann sich jedoch schnell wieder ändern!

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